CyanogenMod: Alternative zum Android Geräte-Manager in den Startlöchern

Daniel Kuhn 27. August 2013 0 Kommentar(e)

Was Google kann, kann das CyanogenMod-Team auch, nur noch besser. So ähnlich könnte das neue Motto der Entwickler-Truppe klingen, wenn man sich die Entwicklung der Custom ROM so ansieht. Als neuestes Feature wird es in naher Zukunft eine Alternative zu Googles Android Geräte Manager geben, über den sich verlorene Geräte orten und aus der Ferne löschen lassen.

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Es ist noch gar nicht lange her, dass Google den Android Geräte-Manager gelauncht hat. Dabei handelt es sich um eine Lösung, mit der sich, ähnlich wie bei Apples Find my iPhone, ein Android-Gerät orten und im Falle eines Verlustes auch aus der Ferne löschen lässt. Dieser Dienst war lange überfällig, wurde aber von Google scheinbar nicht gut genug umgesetzt – zumindest wenn es nach dem CyanogenMod-Team geht. Auf dem eigenen Blog wird nicht nur Googles Lösung, sondern auch vergleichbare erhältliche Apps weiterer Anbieter kritisiert, die in den Augen des CM-Teams potenziell unsicher sind, da diese den Anbietern den Zugriff auf die eigenen Location-Daten erlauben. Daher wurde kurzerhand eine eigene Lösung angekündigt, die in Kürze ihren Weg in die Custom ROMs und somit auf eine große Anzahl Android-Geräte finden wird.

Um diese Funktion nutzen zu können wird ein CM-Konto benötigt – dieses wird beides zusammen eingeführt werden. Um die Sicherheitsbedenken auszuräumen, erklärt das CM-Team, dass das Team generell kein Interesse daran hat, die Nutzerdaten an irgendwen zu verkaufen um daraus Kapital zu schlagen und außer dem Nutzer ohnehin niemand Zugriff auf die Location-Daten hat – nicht einmal die CM-Entwickler selber. Die technischen Details erläutert Koushik (Koush) Dutta in einem Google+-Beitrag näher.

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Der Dienst ist zwar bereits fertig gestellt, wird allerdings vorerst noch nicht den Weg in die Nightly Builds der Custom ROM finden. Der Grund ist sehr simpel, das CM-Team möchte den Dienst so sicher wie irgend möglich gestalten und auch wenn sich die Entwickler viele Gedanken darüber gemacht haben, sind Sicherheitslücken nicht ausgeschlossen. Aus diesem Grund wurde der Quellcode, der übrigens unter Open Source-Lizenz steht, über Github bereitgestellt und die Entwickler-Community aufgerufen, diesen auf mögliche Sicherheitslücken zu prüfen.

Erst wenn diese Testphase abgeschlossen ist, wird das Feature in die Nightly Builds Custom ROM eingepflegt, bis es sich dort als ausgereift erweist und dann in die Stable Builds übernommen wird. Zudem soll das CM-Konto künftig noch über weitere sicherheitsrelevante Funktionen, wie Secure SMS, erweitert werden.

Quelle: CyanogenMod (via Der Standard)

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