OMsignal: Intelligente Kleidung analysiert Körperfunktionen und kommuniziert mit Smartphones

Redaktion 10. June 2013 1 Kommentar(e)

Google Glass ist erst der Anfang: Das Zeitalter der intelligenten Kleidung, die mit unzähligen Sensoren durchzogen ist und für uns mitdenkt, hat längst begonnen. Jetzt hat ONsignal, ein Hersteller sog. Smart Clothes, den nächsten Schritt zur Serienreife vermeldet. 

Kleidung, die über Sensoren wichtige Informationen sammelt und sie an unser Smartphone sendet? Das hört sich vielleicht nach einem gut gemachten Science-Fiction Film an. Doch die Realität hat die Fiktion wieder einmal längst eingeholt. Nicht erst seit Google Glass sind Smart Clothes ein heißes Eisen, denn die Möglichkeiten, die die intelligente Kleidung mit sich bringt, sind schier endlos. Davon ist auch das Unternehmen ONsignal überzeugt, das jetzt den nächsten Schritt zur Massenfertigung ihres intelligenten Shirts bekanntgegeben hat.

Seit 2011 hat die Firma daran gearbeitet und möchte jetzt, dank eines 1 Millionen Dollar-Investments von Geldgebern, den nächsten Schritt wagen. Dazu sollen zunächst einmal 100 Exemplare des intelligenten Shirts produziert und an Entwickler ausgegeben werden. ONsignal hofft wohl darauf, dass die Entwickler dann die Möglichkeiten nutzen und coole Apps für das Shirt entwickeln. Das intelligente Shirt kann die körperliche Aktivität des Trägers überwachen, aber auch EKG-Daten oder Atem-Muster. Die Daten werden dann per entsprechender App an ein angeschlossenes Smartphone übermittelt.

Intelligente Kleidung von ONsignal

Intelligente Kleidung von OMsignal. (BQ: OMsignal) 

Das Unternehmen hat außerdem ein kleines Promo-Video drehen lassen, um die zukünftigen Möglichkeiten seiner Smart Clothes ausführlich zu zeigen. Beispielsweise wurde eine Frau auf ihrem Smartphone alarmiert, als der Herzschlag ihres Vaters drastisch gestiegen ist, sodass sie ihn rechtzeitig in ein Krankenhaus bringen konnte. Die Möglichkeiten sind vielfältig und intelligente Kleidung könnte manchmal auch Leben retten.

Einen kleinen Wermutstropfen gibt es aber dennoch, denn ganz günstig, zumindest am Anfang, wird intelligente Kleidung wohl nicht sein. Auch gibt es noch ungelöste Probleme des Datenschutzes. Wer ist z.B. verantwortlich, wenn die Kleidung gehackt wird? Aber darüber kann man sich Gedanken machen, wenn es soweit ist und Smart Clothes in breite Massenproduktion gehen. Hoffentlich nicht allzu weit in der Zukunft.

Und ihr, wie steht ihr zu intelligenter Kleidung? Sinnvolle Ergänzung mit dem Potential, sogar Leben zu retten, oder doch nur Spielerei? Eure Anregungen und Meinungen in die Kommentare!

Quelle: Android Authority

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