Wissenschaftler setzen bei Gewitterwarnung auf existierende Barometer-Apps

8. February 2013 0 Kommentar(e)

Wenn User von Barometer-Apps ihre Messdaten auch Dritten zur Verfügung stellen, etwa Wissenschaftlern, dann könnte man die Wettervorhersagen drastisch verbessern. Darauf setzen nun Forscher der University of Washington rund um Cliff Mass, Professor für Atmosphärische Wissenschaften an der WU.

Barometer-Apps wie jene von Alessandro Rosso könnten zukünftig bei der genauen Vorhersage von Gewittern helfen.

Barometer-Apps wie jene von Alessandro Rosso könnten zukünftig bei der genauen Vorhersage von Gewittern helfen.

Android unterstützt ja Barometer und entsprechende Sensoren sind inzwischen in einer Reihe von Modellen wie dem Samsung Galaxy S3 oder dem Nexus 4 verbaut. Aufgrund der Verbreitung dieser Geräte stünden allein in Nordamerika potenziell Millionen an Luftdruck-Messwerten pro Stunde zur Verfügung. Das würde kurzfristige Vorhersagen signifikant verbessern, meint Cliff Mass. Sein Team arbeitet an einem Vorhersagesystem für Gewitterwarnungen.

Jede Menge Messdaten

Mass verspricht sich gerade im Bereich Gewitterwarnungen große Vorteile von Smartphone-Messdaten. Dabei hat er besonders Regionen wie den Mittelwesten der USA und dort typische Gewitter im Blick. “Sie sind relativ kleinräumig und entwickeln sich in wenigen Stunden, können aber heftig ausfallen und Menschen stark betreffen”, so der Experte. Aktuelle Daten, die kurzfristige Luftdruckänderungen aufzeigen, könnten bei der Vorhersage helfen. Doch gibt es beispielsweise in den USA nur etwa 1.000 nationale Wetterstationen.

Sollte sich das System als erfolgreich erweisen, und die User nichts gegen das Auslesen der Daten einwenden, würden es die Forscher dem amerikanischen National Weather Service und Wetterdiensten rund um die Welt anbieten. Dadurch sollte es möglich sein, vor einem heftiger lokalen Gewitter zu warnen, das gerade mal eine Stunde entfernt ist bzw. sich überhaupt erst aufbaut.

Via: Pressetext.com

 

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Harald Gutzelnig   Herausgeber

Harald hat eigentlich als Herausgeber und Geschäftsführer des hinter dem Portal stehenden Verlags gar nicht viel Zeit Artikel zu schreiben, aber es macht ihm so viel Spaß, dass er dafür sogar ab und an aufs Schlafen verzichtet. Er hofft natürlich, dass dieser Schlafentzug seinen Artikeln nicht anzumerken ist.

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