Android im Auto: Google und Audi stellen Infotainment-System auf CES vor

Daniel Kuhn 2. January 2014 0 Kommentar(e)

Google wird zusammen mit Audi auf der CES in Las Vegas eine Kollaboration ankündigen. Das Ziel ist es, Android in Form eines Infotainment- und Informationssystems in die Autos zu bringen.

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Android ist in Autos nichts Neues – Smartphones werden immer öfter zur Navigation eingesetzt und Tablets, um die Kinder mit Filmen oder Spielen auf langen Fahrten ruhig zu stellen. Google will allerdings einen Schritt weiter gehen und das mobile Betriebssystem fest in die Autos verankern. Um diesem Ziel einen großen Schritt näher zu kommen, wird auf der CES, die in wenigen Tagen in Las Vegas startet, die Zusammenarbeit mit Audi verkündet.

Google will mit diesem Schritt Apple ein- oder überholen – Der Konzern aus Cupertino hatte erst vor sieben Monaten auf der WWDC „iOS in the Car“ vorgestellt, mit dem der Fahrer Zugriff durch iPhone-Integration Zugriff auf Maps, Benachrichtigungen und mehr erhält. Es wird erwartet, dass Google und Audi in Las Vegas ein Ähnliches System vorstellen, das dem Fahrer erlaubt, das Android-Smartphone als Schaltzentrale zu nutzen. Wie genau diese Integration aussehen soll, ist noch nicht bekannt, lediglich, dass das integrierte System auf Android basiert, gilt als sicher.

Neben der engen Zusammenarbeit mit Audi erwarten Experten, dass die Ankündigung von Google und Audi auch der Startschuss für ein neues Industrie-Konsortium darstellt. Diesem sollen verschiedene Automobil- sowie Hardware-Hersteller wie Nvidia angehören, die gemeinsam die Verbreitung und Entwicklung des Systems vorantreiben werden.

Wann die ersten Autos mit dem System auf der Straße zu finden sein werden, ist noch nicht bekannt. Google und Audi sollen auf der CES aber auch einen Fahrplan für die nächsten vier bis fünf Jahre bekannt geben. Nach dem Vorstoß von Apple in den Automobilbereich steht damit also das nächste Schlachtfeld der OS-Hersteller fest. Wir werden die CES natürlich im Auge behalten und euch mit den neuesten Informationen versorgen.

Quelle: WSJ (via The Verge)

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