Apple entfernt Produkte von Google-Tochter Nest aus den eigenen Shops

Daniel Kuhn 25. July 2015 0 Kommentar(e)

Apple räumt in den eigenen Stores auf. Als Resultat dieses Frühjahrs Sommersputz fliegen die Produkte des Google-Tochterunternehmens Nest aus dem Programm.
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nest

Apple hat gerade die Produkte des zu Google gehörenden Unternehmens Nest aus den eigenen Online- und Retail-Shops entfernt. Das Unternehmen aus Cupertino bestätigte gegenüber Mashable, dass die Smart-Thermostate und -Rauchmelder von Nest ab sofort nicht mehr von Apple verkauft werden. Mit einer Begründung hält sich das Unternehmen zwar gewohnt zurück, doch scheint der Schritt mit dem bevorstehenden Marktstart von Apples HomeKit zusammenzuhängen.

Die Smart-Devices von Nest haben seit ihrer Einführung derart viel Erfolg gehabt, dass Google das junge Unternehmen ohne langes Zögern aufgekauft hat. Das Smart-Thermostat und der Rauchmelder sind unter anderem deshalb so beliebt, da sie sowohl mit iOS als auch mit Android funktionieren. Dies ist auch der Grund, warum Apple die Produkte bisher als Zubehör in den eigenen Online- und Retail-Stores angeboten hat. Nun soll aber die eigene Smart-Home-Lösung HomeKit endlich auf den Markt kommen, mit der die Nest-Produkte nicht kompatibel sind.

Apple hat bereits begonnen, andere Smart-Devices ins Programm zu nehmen, die mit HomeKit kompatibel sind. Dazu gehört auch das Ecobee-Thermostat, das als Konkurrent zum Nest-Thermostat gilt. Es misst ebenfalls die Temperatur, erkennt ob jemand zuhause ist und reguliert entsprechend die Heizung.

Ganz neu ist das Vorgehen von Apple nicht, Konkurrenzprodukte nicht mehr zu verkaufen, sobald eine eigene Lösung auf den Markt kommt. Dies haben auch schon Fitbit und Jawbone zu spüren bekommen, als die Fitnesstracker nach der Apple-Watch-Vorstellung aus dem Apple-Store-Programm geflogen sind. Für den Kunden ist dieses Vorgehen zwar nicht schön, da es die Wahlfreiheit eleminiert, aus Sicht von Apple ist es aber durchaus nachvollziehbar, dass die eigenen Produkte bevorzugt behandelt werden, um den Kunden noch stärker ins eigene Ökosystem einzuschließen.

Quelle: Mashable (via MacLife)

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