Design über Akkuleistung – muss das sein? [Kommentar]

14. September 2015 3 Kommentar(e)

Mit der untergehenden Sonne neigt sich bei vielen Nutzern auch der Akku des Smartphones dem Ende zu. Ein Problem, dass zwar bekannt ist, dem die Hersteller aber recht tatenlos gegenüberstehen – auch, weil nach wie vor Design vor Funktionalität steht. Ein Kommentar.

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Wirft man einen Blick auf die neue Gerätegeneration der zahlreichen Hersteller, könnte man durchaus etwas verzweifelt werden. Einige Beispiele:

  • Huawei Mate 7: 4.100 mAh
    Huawei Mate S: 2.700 mAh
  • Samsung Galaxy S5: 2.800 mAh
    Samsung Galaxy S6: 2.550 mAh

Ähnlich ist es auch beim neuen iPhone oder bei Sony (von Z3 auf das Z3+ schrumpft der Akku). Der Trend ist unverkennbar: Zwar werden Komponenten wir CPUs oder Displays leistungssparender, gleichzeitig ist das für die diversen Hersteller aber auch eine Einladung, wieder an der Akkukapazität zu schrauben. Weniger Nennleistung bedeutet dünnere Fertigungsmethoden, das wiederum ermöglicht schmalere Bauweisen. Klar, Geräte wie das neue Mate S oder das Samsung Galaxy S6 sehen wunderbar aus, liegen toll in der Hand und wirken insgesamt noch deutlich hochwertiger als ihre Vorgänger – aber: Sie weisen allesamt auch schwächere Akkus auf.

Ein Smartphone muss in etwa einen Tag über die Runden kommen, danach, so die Ãœberlegung der Hersteller, kann es über Nacht ohnehin an die Steckdose. Das Durchhaltevermögen eines Akkus wird also ziemlich direkt fast an den Tages- und Nachtrhythmus des Besitzers gekoppelt, im Schlaf muss immerhin niemand telefonieren. Das Problem: Es gibt Situationen, wo eben nicht sofort eine Steckdose zur Verfügung steht, wie der Autor dieser Zeilen auch schon schmerzhaft erfahren musste: Festivals, Urlaub, Wanderungen durch mehrere Länder, Steckdosen in London: Mit etwas Pech gibt es 24 Stunden keinen Strom, und dann ist guter Rat teuer – vor allem auch, wenn der treue Mobilbegleiter leichte Altersschwächen erkennen lässt.

Der Akku eines nicht ganz zwei Jahre alten Galaxy Note 3 geht mittlerweile auf Krücken, recht viel mehr als 14 Stunden – zugegeben häufige – Nutzung sind nicht mehr drinnen. Da lässt sich der Akku aber wenigstens noch wechseln – anderes als beispielsweise jetzt beim Note 5 oder dem Galaxy S6 edge+.

Eure Meinung zur Akkuproblematik? Soll Design wirklich über Funktionalität gehen? Und wie helft ihr euch, wenn der Akku zur Neige geht?

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oliver

Oliver Janko   Chefredakteur

Studiert in Wien und schreibt Reportagen, Tests und Reviews für die Printausgaben des Verlags. Bei Fragen – Facebook, Google+ und Co. sind allzeit bereit.

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