Diese Probleme muss der neue Android-Boss lösen

Tam Hanna 26. March 2013 0 Kommentar(e)

Der Wechsel im Android-Team hat in der Industrie wildeste Spekulationen ausgelöst – könnte es sein, dass Google Chrome in Zukunft als “primäre Plattform” positioniert und das klassische Android-System aufgibt?

BusinessInsider – die amerikanische Webseite ist im Allgemeinen gut informiert – hat nun einen hoch interessanten Artikel über die vor dem neuen Manager stehenden Probleme veröffentlicht. Spezifisch sehen die Kollegen folgende “Issues”:

Samsung ist zu mächtig
Wenn man heute von Android spricht, denken alle an Samsung – der Name Google kommt erst im zweiten Schritt auf’s Tapet. Aus brandingtechnischer Sicht ist das ein Debakel, außerdem arbeiten die Koreaner mit TiZen an ihrem eigenen Betriebssystem. Die Frage ist deshalb, was man mit dem Unternehmen in Zukunft zu tun gedenkt.

Samsung hat sich die Namen weiterer Smartphones sichern lassen. Foto: pocketnow.com.

Samsung wird für Google laut BusinessInsider irgendwann zum Problem. Foto: pocketnow.com.

Google-eigene Hardware?
Microsoft baut seit dem Surface eigene Hardware – die Hersteller sind darüber alles andere als erfreut. Google fuhr seit längerer Zeit eine ambivalente Strategie nach dem Schema “bade mich, aber mache mich nicht naß”. Die Amerikaner empfehlen dem neuen Chef, hier eine klare Linie zu fahren: entweder man steigt voll ins Hardwarebusiness ein, oder man lässt es sein.

Aus unserer Sicht ist das übrigens ein sehr schlechter Rat – die bisherige Strategie funktioniert sehr gut!

Update-Zyklus optimieren
Dass die Updates unter Android alles andere als gut funktionieren, ist hinreichend bekannt. Das führt bei den Usern zu Frustration – und steigert das Risiko für Plattformwechsel. Bisher war das kein wirkliches Problem, da Microsoft’s Situation noch mieserabler war – trotzdem droht hier in baldiger Zukunft Unbill!

Bessere Bedingungen für Entwickler
In den USA beginnen die meisten Entwickler ihre Mobilprojekte unter iOS – Android wird, wenn überhaupt, erst später hinzugefügt. Dass das für Google alles andere als optimal ist, sieht selbst ein Blinder.

User erziehen
Aufgrund der enormen Marktbreite kaufen viele “unsophisticated users” Telefone auf Android-Basis – Leute wie die Mutter des Autors verwenden ihr HTC One S nur als “Pager”. BusinessInsider verlangt, dass Google mehr Aufwand in die “Zivilisierung der Massen” steckt – ob und wie das funktionieren soll, ist schleierhaft.

Interne Konkurrenz befrieden
Zu guter Letzt empfehlen die Amerikaner das Zusammenführen der ChromeOS und AndroidOS-Projekte. Als Grund dafür dient die insbesondere im Rüstungsbereich weit verbreitete “interne Konkurrenz”, die schon ganz andere Unternehmen durch Grabenkämpfe lahmgelegt hat.

Auch das ist übrigens ein Punkt, den wir nicht komplett teilen. Die Metro-Gruppe lässt im Technikbereich zwei verschiedene Marken miteinander konkurrieren und ist daran bisher nicht zu Grunde gegangen.

Seht ihr die Situation ähnlich?

Quelle: BusinessInsider

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