Fairsearch reicht bei EU Wettbewerbsbeschwerde gegen Android ein

Redaktion 9. April 2013 0 Kommentar(e)

Fairsearch, eine Vereinigung hinter der Nokia, Microsoft sowie Oracle stecken, hat bei der EU eine Wettbewerbsbeschwerde gegen Google’s Android-Betriebssystem eingereicht. Grund der Anklage sei die Bündelung diverser Google-Apps mit dem Betriebssystem.

Europas Chef der Kartellrechtssparte sagt, das über eine Anklage bezüglich Google's mobiler Software noch überlegt wird. Foto New York Times

Europas Chef der Kartellrechtssparte sagt, dass über eine Anklage bezüglich Google’s mobiler Software noch überlegt wird. Foto: New York Times.

Microsoft hat sich vor einigen Jahren wegen der Bündelung seines Internet Explorers mit dem Windows-Betriebssystem eine ähnliche Klage eingefangen. Nun sitzt Microsoft aber nicht auf der Anklagebank, sondern dreht den Spieß einfach um – und sitzt nunmehr auf der Seite der Kläger. Fairsearch beanstandet, dass Google OEM’s (Erstausrüster) dazu gezwungen werden, bestimmte Apps wie Gmail, Youtube, Google Maps oder die Google Suche auf Geräten vorinstallieren zu müssen. Außerdem müssen diese laut dem Kläger so platziert werden, dass andere Anwendungen weniger Chancen erhalten würden.

Eine weitere Anschuldigung von Fairsearch besagt, dass Google seine gute Stellung am Smartphone-Markt verwendet, um weitere Google Dienste wie die Suche, Youtube und Co. zu promoten. Europas Chef für Wettbewerbsbeschwerden, Joaquín Almunia, gibt an, dass er vermute, dass Google damit gegen den freien Wettbewerb verstößt. Klar ist auf jeden Fall, dass Google in Europa eine marktbeherrschende Stellung eingenommen hat.

Quelle: New York Times

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