Google Glass als Hilfsinstrument für Einsatzkräfte

Redaktion 21. August 2013 1 Kommentar(e)

In den USA arbeitet ein Unternehmen daran, Google Glass für Polizei und Notdienste anzupassen. Was wir zurzeit nur aus Science Fiction-Filmen kennen, könnte in nicht allzu ferner Zukunft Realität werden. 

Eines ist gewiss, so wie das Amen im Gebet: Google Glass wird kommen! Wie und was es alles in der Gesellschaft verändern wird, ist noch schwer vorauszusagen. Wird sich die Brille als Segen oder Fluch erweisen? Wahrscheinlich ein wenig von beiden. Das Unternehmen Mutualink, aus Cinnecticut USA, will mit Google Glass nichtsdestotrotz ganz hoch hinaus.

Das Unternehmen demonstriert seine Idee zurzeit auf der APCO 2013. Geplant ist Notfallhelfer – sprich Polizei, Feuerwehrmänner und Rettungssanitäter – mit Google Glass auszustatten, um so ihren Arbeitsalltag zu erleichtern. So soll die digitalisierte Brille einem Feuerwehrmann den Gebäudeplan und einem Rettungssanitäter die Patientenakte einblenden. Laut einer Pressemitteilung soll Google Glass auch die Zusammenarbeit zwischen den Notdiensten erleichtern: Zum Beispiel durch Live-Videostreams.

Gehört Google Glass bald zur Standardausrüstung eines jeden Polizisten? (Quelle: zdnet.de)

Gehört Google Glass bald zur Standardausrüstung eines jeden Polizisten? (Quelle: zdnet.de)

Kommuniziert werden soll über das LTE-Netzwerk von Firstnet , das jedoch noch in der Entwicklungsphase steckt. Es soll auch in Katastrophenfällen zur Verfügung stehen, wenn die normalen Mobilfunknetze vor  Überlastung zusammenbrechen.

Vor- und Nachteile

Die Ausstattung von Notdiensten mit Google Glass ist ein zweischneidiges Schwert. Bedenklich ist auf jeden Fall, dass dadurch ein weiterer Schritt zum totalen Überwachungsstaat getätigt wird und die Privatsphäre weiter darunter leidet. Auf der anderen Seite kann es zur Aufklärung von Fehlverhalten der Notdienste beitragen und so zum Beispiel eine effektive Waffe für unschuldige Opfer von Polizeigewalt sein.

Wie dem auch sei, Mutualink versicherte, dass es keine zentrale Überwachungsstelle und auch keinen Cloud-Speicher für das gesamte Material geben wird. Die vergangen Monate haben uns aber gezeigt, dass solche Aussagen mehr oder weniger wertlos sind.

Polizist mit Google Glass? Undenkbar oder eine gute Idee?

PS: Nicht nur Notdienste planen mit Google Glass. Auch eine gewisse Branche weis die Brille zu nutzen. Das Video dazu seht ihr hier.

Quelle: zdnet

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