Materialkosten aufgeschlüsselt: Samsung Galaxy S5 ist 256 Dollar wert

Redaktion 15. April 2014 1 Kommentar(e)

Mit einem UVP von aktuell 699 Euro rangiert das Samsung Galaxy S5 am oberen Ende der Smartphone-Preisskala. Doch wie viel kostet Samsung selbst die Produktion des S5 und wie viel Gewinn macht der südkoreanische Hersteller mit seinem neuen Topmodell? Eine Analyse der Materialkosten gibt nun Aufschluss. 

Materialkosten von 256 US-Dollar

256 US-Dollar – so viel soll laut Information Handling Services (IHS), einem weltweit agierenden Analyse-Unternehmen, das Samsung Galaxy S5 wert sein. In der Summe ist neben den Kosten der Bauteile, wie etwa Display oder Prozessor, auch die Montage der Teile integriert. Das Super AMOLED-Display des S5 ist mit Abstand das teuerste Bauteil und schlägt laut IHS mit 63 US-Dollar zu Buche, während Fingerabdruckscanner und Pulsmesser mit 15 respektive 1,45 US-Dollar zu den günstigeren Bauteilen gehören.

Mit 33 US-Dollar kosten Samsung RAM und integrierter Speicher, die der Konzern aus eigener Herstellung bezieht, ebenfalls relativ wenig. Insgesamt, so IHS, sei das Innenleben des Samsung Galaxy S5 hauptsächlich von recycelten Bauteilen dominiert, die Samsung auch in anderen Modelen benutzt.

Bei einem UVP von 699 Euro soll das Samsung Galaxy S5 laut IHS Materialkosten von nur 265 US-Dollar haben.

Bei einem UVP von 699 Euro soll das Samsung Galaxy S5 laut IHS Materialkosten von nur 265 US-Dollar haben.

Nicht alle Kosten sind mit eingerechnet

Wer jetzt einfach auf die Differenz zwischen Materialkosten und UVP schaut und meint, Samsung würde sich eine goldene Nase verdienen, der irrt allerdings. In den Materialkosten sind schließlich nicht die Kosten für Software-Entwicklung, Versand oder auch Marketing mit eingerechnet. Insgesamt sollte Samsung, auch unter Einbeziehung aller Kosten, aber natürlich genug mit dem S5 verdienen und nicht am Hungertuch nagen. Zumal sich das neue Flaggschiff laut eigenen Aussagen mehr als prächtig verkauft.

Samsung Galaxy S5 bisher am teuersten

Interessant ist auch der Vergleich zu den Vorgängern des S5, denn hier zeigt sich ein, wenn auch langsamer, Trend nach oben. Das Samsung Galaxy S3 kostete in der Produktion beispielsweise 205 US-Dollar, während Samsung beim Nachfolger, dem Galaxy S4, schon 236 US-Dollar auf den Tisch hat blättern müssen. Ein kleiner Blick in die Apple-Welt ist an dieser Stelle vielleicht lohnenswert, denn das aktuelle iPhone soll Materialkosten von nur 199 US-Dollar haben. Kein Wunder also, wieso Apple der absolute Krösus unter den Smartphone-Herstellern ist und mit seinen Geräten am meisten Gewinn macht.

Materialkosten, die deutlich unter dem UVP liegen: Was meint ihr, sollten Hersteller ihre Smartphones günstiger machen? 

Quelle: Android Authority

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