OUYA: Android-Konsole bleibt am deutschen Zoll hängen

Redaktion 24. June 2013 5 Kommentar(e)

OUYA-Unterstützer aufgepasst! Wer seine Konsole noch immer nicht erhalten hat, könnte noch ein Weilchen darauf warten. Grund dafür ist der deutsche Zoll.

Ãœber 8.5 Millionen US-Dollar nahm OUYA bei der Crowdfunding-Finanzierungsrunde im August 2012 ein. Jetzt sollten deutsche Unterstützer die Konsole eigentlich geliefert bekommen. Das Zollamt macht ihnen jedoch einen Strich durch die Rechnung, viele Geräte bleiben an der Grenze hängen. Es bestünde der Verdacht, dass die Konsole „Verboten und Beschränkungen für den Warenverkehr über die Grenze” unterliege.

Wann wird die Konsole den Zoll passieren dürfen? (Quelle: giga.de)

Wann wird die Konsole den Zoll passieren dürfen? (Quelle: giga.de)

Fehlende Kleinigkeiten mit großer Wirkung

Wo genau liegt das Problem? Angeblich fehle der Konsole eine deutsche Anleitung und das CE-Zeichen auf dem Controller. Zumindest  erklärte dies ein Zoll-Mitarbeiter einem OUYA-Unterstützer. Laut heise.de existiert das CE-Zeichen sehr wohl. Es befinde sich auf der rechten Innenseite der Batterieabdeckung. Folglich ist es von außen aber nicht sichtbar. Wie es scheint, werden die Pakete jetzt an die Bundesnetzagentur weitergeleitet, die den Fall ins Detail genau überprüfen wird.

Ein ganz anderes Problem hat eine Redakteurin von uns: Der Zoll informierte sie darüber, dass ein Paket für sie eingetroffen sei, jedoch ohne Absender und auch die Rechnung würde fehlen. Es stünde nur „irgendetwas mit OUYA und Hongkong“ darauf. Sie solle eine Rechnung oder irgendeinen anderen Nachweis mitbringen, damit die Zollgebühren bestimmt werden können. Von einem fehlenden CE-Zeichen war nie die Rede.

Außer Spesen nichts gewesen?

Sollte der Hersteller das Prüfzeichen tatsächlich falsch oder gar nicht angebracht haben, sieht es für die Empfänger nicht rosig aus. Diese müssen dann zwischen zwei Optionen wählen: Entweder sie lassen die Konsole vom Zoll zerstören oder sie nehmen das Paket nicht an und es wird zum Hersteller zurückgesendet. In beiden Fällen stehen die Unterstützer mit leeren Händen da.

Immerhin lies der OUYA-Support verlautbaren, dass das CE-Zeichen, wie bereits beschrieben, vorhanden sei. Es dürfe laut dem Hersteller also keine Probleme geben.

Die ganze Aktion wirkt unüberlegt. Wenn tausende Pakete verschickt werden, sollten die Zoll-Rechte doch etwas genauer angesehen werden.

Was denkt ihr darüber? Habt ihr euch selbst eine OUYA bestellt und wartet vergeblich auf das Paket?

Quelle: giga.de

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