Die Preispolitik hinter den Nexus-Geräten

Tam Hanna 6. November 2012 0 Kommentar(e)

Die aktuelle Nexus-Serie ist vor allem eines: sehr, sehr preiswert. In einem Interview mit der New York Times spricht John Lagerling, Google’s Director of business development, über die Strategie.

Die wichtigste Meldung ist zweifellos die, dass Google die hohen Marken der anderen Hersteller angreifen möchte. Das ist sogar wortwörtlich im Interview – es geht darum, zu beweisen, dass man auch um viel weniger als 600 US-Dollar ein Smartphone mit brandneuer Technologie anbieten kann. Insbesondere sind die enormen Mark-Ups für Speichererweiterungen unnötig – da Speicher permanent billiger wird, spricht nichts dagegen, für 8 GB mehr nicht gleich 100 USD mehr zu nehmen.

Auch bei der Partnerwahl setzt man auf dieses Schema. Samsung hatte sowieso High-End-Displays im Labor, da sich das Unternehmen einen Krieg mit Apple liefert – Nexus 10. LG und Asus hatten einfach schöne Hardware, die ins Konzept passte – politische Ãœberlegungen scheinen hier keine Rolle zu spielen.

Motorola steht in diesem Spiel nicht auf einem besonderen Platz. Wenn Motorola ein passendes Produkt haben würde, würde man wohl dieses wählen.

Die Rolle des Unternehmens im Konzern ist aber sowieso eine völlig andere. Andere Hersteller – im Interview wird verdeckt auf Apple (Cupertino) und Microsoft (Seattle) verwiesen – nutzen nach Ansicht von Google ihre Patente, um den Preis für die Hardware hochzuhalten.  Die Aquisition von Motorola ermöglicht es Google, nun auch Patente zur Abwehr an der Hand zu haben.

Zusätzlich äußert sich der Manager noch zu Verkaufszahlen und Problemen bei der Entwicklung von Tablet-Apps – wer gut Englisch kann und einige Minuten übrig hat, soll ruhig zur Originalquelle wechseln.

Quelle: NY Times

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