Auch wenn sich der Übertragungsstandard Near Field Communication (NFC) hierzulande noch nicht wirklich etabliert hat, können wir uns schön langsam damit anfreunden. Die Mobilfunkindustrievereinigung GSMA hat nämlich kürzlich fixiert, dass NFC künftig in allen SIM-Karten standardmäßig implementiert werden soll.
NFC wird massentauglich
Near Field Communication ermöglicht den Datenaustausch zwischen zwei Geräten. Diese müssen natürlich NFC-fähig sprich mit dem entsprechendem Chip und der passenden Software ausgestattet sein. Aktuell liegen Smartphones, die mit NFC ausgestattet sind, noch im überschaubaren Bereich. Geht es nach der GSMA wird sich dies in Zukunft jedoch rasch ändern. 45 der größten Mobilfunkanbieter weltweit haben sich nämlich darauf geeinigt, ihre SIM Karten serienmäßig mit NFC zu versehen. Darüber hinaus veröffentlichte die GSMA eine Liste von Anforderungen, die bei der Programmierung von NFC-fähigen Mobiltelefonen und SIM-Karten künftig von allen Herstellern zu beachten sind. Der Entschluss wird vorrangig von den Mobilfunkriesen China Mobile und China Unicom getragen. Europäische Mobilfunkgrößen wie Telecom Italia, die Vodafone Group, Telekom Austria oder die Deutsche Telekom sind ebenso mit von der Partie.
Mehr als ein bargeldloses Zahlungsmittel
Franco Bernabe, Chairman der GSMA und CEO der Telecom Italia Group, über die Vorteile von NFC: „Die NFC ist eine wichtige Innovation für Verbraucher auf der ganzen Welt und während die Technologie vermutlich hauptsächlich für das Ermöglichen von sicheren mobilen Zahlungsvorgängen bekannt ist, so wird sie zusätzlich eine breite Palette an innovativen und spannenden neuen Services und Anwendungen ermöglichen, wie beispielsweise Handy-Ticket-Angebote, Unterhaltungsdienstleistungen, sicheren Zugang zu Hotels oder Fahrzeugen, Treueprogramme, Couponing und vieles mehr“. Die Anwendungsmöglichkeiten von NFC sind also vielfältig, aktuell kommt NFC beispielsweise bei der Deutschen Bahn im Rahmen des „Touch and Travel“ Service zum Einsatz.
Quelle: prnewswire.com
