Kältetest: iPhone 4S macht bei -10 Grad Celsius schlapp, Galaxy S2 erst bei -35 Grad

Redaktion 2. February 2012 4 Kommentar(e)

Passend zum derzeitigem Wetter haben die Kollegen aus dem hohen Norden von MikroPC (PCWorld Finnland) einen Versuch gestartet: Sie haben die Funktionstauglichkeit von Smartphones unter dem Nullpunkt getestet. Dabei hat das iPhone 4S erstaunlich schlecht und das Galaxy S2 besonders gut abgeschnitten.Die derzeit über ganz Europa hereingebrochene klirrende Kälte macht nicht nur dem Menschen zu schaffen, sondern auch Smartphones leiden darunter. Speziell dem iPhone setzten die Temperaturen unter dem Null-Punkt sehr zu. Bereits bei -5° Celsius hat das Apple-Produkt angezeigt, dass keine SIM-Karte eingesetzt ist. Ähnlich verhielt sich das Nokia N9, denn da war bei -10° endgültig Schluss. Mit der Meldung, dass der Akku schwach ist, schaltete sich Apples neues Smartphone, das iPhone 4S aus. Zuvor gab es schon Schwierigkeiten bei der Bedienung des Touchscreens.

Das Galaxy S2 hält am längsten durch
Die meisten Geräte überstanden kaum die -20° Celsius-Marke. Das Samsung Galaxy S2 schien hingegen über weite Strecken nicht klein zu kriegen, für das aus Südkorea stammende Gerät war dann aber auch bei eisigen -35° Schluss. Allerdings gibt es noch zwei Handys, die es mit diesen Temperaturen aufnehmen konnten. Das Nokia C1-01 sowie das E65 liefen bei -40° weiterhin einwandfrei. Man muss jedoch sagen, dass diese bei weitem nicht die technischen Raffinessen besitzenwie ein modernes Smartphone. Uns hätte auch verwundert, wenn die finnischen Handys diese Bedingungen nicht aushalten würden, da der Winter in Finnland auch nicht gerade der Wärmste ist.

Die Auswirkungen und die Gründe dafür
Grund für den frühen Ausfall mancher Geräte ist mit Sicherheit der Akku. Bei eisigen Temperaturen wird die chemische Reaktion innerhalb des Akkus gehemmt, wodurch weniger bis gar keine Ladekapazität angezeigt wird, obwohl dieser voll aufgeladen ist. Auch die TFT-Displays haben ihre Probleme mit der Kälte. Die Transistoren, welche bei TFT-Displays für die Anzeige verantwortlich sind, können bei niedrigen Temperaturen das Bild teilweise zu langsam darstellen, als es berechnet wurde. Dadurch können Schlieren oder Ruckler entstehen.

Die gesamte Übersicht über die Smartphones und deren „Gefrierpunkt“ findet ihr hier noch einmal grafisch aufbereitet:

Das iPhone 4S des im sonnigen Kalifornien ansässigen Unternehmens Apple ist definitiv nicht für die Kälte ausgelegt, während das Samsung Galaxy S2 bis -35°C einwandfrei läuft. Bildquelle: macworld.co.uk

Quelle: macworld.co.uk

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