Magic Finger: Der Finger des Users wird zum Eingabegerät

17. October 2012 1 Kommentar(e)

Im Zeitalter der Smartphones und Tablets haben sich viele User an die bequeme Touch-Bedienung von Geräten mittels Fingerbewegung gewöhnt. Kanadische Forscher haben jetzt ein System entwickelt, mit der Anwender diese Form der Eingabe praktisch jederzeit und überall nutzen können.

Dazu setzt die “Magic Finger” genannte Lösung auf ein etwas an einen Fingerhut erinnerndes Gerät, mit dem der Träger seine Finger-Eingaben auf jeder Oberfläche machen kann.

Magic Finger erinnert an einen Fingerhut. Das System enthält zwei Kameras, die sowohl die Oberfläche, als auch die Bewegungen darauf erfassen. (Foto: Autodesk Research)

Touch-Bedienung überall

Damit das funktioniert, hat das Team von University of Alberta, University of Toronto und Autodesk Research zwei Mini-Kameras in den Fingeraufsatz integriert. Die eine dient dazu, die Fingerbewegung selbst zu erfassen, während die andere die Funktionalität des Systems noch etwas erweitert. Denn sie erkennt die Textur der Oberfläche, auf der die Eingabe erfolgt.

Um Fingerbewegung wie beispielsweise den Fingerwisch zu erkennen, dient eine Kamera geringer Auflösung mit hoher Framerate. Hinzu kommt eine höherauflösende RGB-Kamera, mit der das System die Textur der aktuellen Bedienoberfläche erfasst. So konnte das System in Tests mit hoher Genauigkeit 32 verschiedene Oberflächen von Papier über Computerbildschirm bis zu Jeansstoff unterscheiden. Daraus ergeben sich einzigartige Eingabemöglichkeiten.

Sprich mit deinem T-Shirt

So hat das Team in Experimenten mit einem Prototypen das Tippen auf eine Handtasche als Schnellzugriff zu Skype definiert, während das Antippen eines Logos auf einem T-Shirt eine Spracheingabe-Anwendung öffnet.

Das Antippen eines Logos auf einem T-Shirt öffnet eine Spracheingabe-Anwendung und das Tippen auf eine Handtasche wurde als Schnellzugriff auf Skype definiert. (Foto: Autodesk Research)

Der Prototyp hat in den Tests zwar als Eingabegerät für einen Computer gedient, doch langfristig hat das Team mobile Anwendungen im Sinn.

Via: pressetext.com

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Harald Gutzelnig   Herausgeber

Harald hat eigentlich als Herausgeber und Geschäftsführer des hinter dem Portal stehenden Verlags gar nicht viel Zeit Artikel zu schreiben, aber es macht ihm so viel Spaß, dass er dafür sogar ab und an aufs Schlafen verzichtet. Er hofft natürlich, dass dieser Schlafentzug seinen Artikeln nicht anzumerken ist.

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