Das Smartphone ersetzt den Einkaufswagen

Hartmut Schumacher 30. August 2015 3 Kommentar(e)

Immer mehr Kunden kaufen mit Hilfe ihres Smartphone oder ihres Tablets ein. Nicht alle jedoch mit einem guten Gefühl.


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Das Einkaufen per Smartphone und Tablet wird immer beliebter. Auch bei diesem M-Commerce sind die bekannten Online-Shops wie Amazon und Apple die Marktführer. (Grafik: Coupofy)

Das Einkaufen per Smartphone und Tablet wird immer beliebter. Auch bei diesem M-Commerce sind die bekannten Online-Shops wie Amazon und Apple die Marktführer. (Grafik: Coupofy)

Die Anzahl der Einkäufe über mobile Geräte wie Smartphones und Tablets wird zwischen 2013 und 2016 um 42 Prozent steigen. Herkömmliche Internet-Einkäufe (also über Desktop-PCs) dagegen werden im selben Zeitraum „lediglich“ um 13 Prozent steigen. Dies geht hervor aus Untersuchungen des Gutscheinanbieters Coupofy.

Mobile Anwender werden im Jahr 2018 bei Internet-Einkäufen 600 Milliarden US-Dollar ausgeben. Das ist eine Steigerung von 200 Prozent im Vergleich mit den 200 Milliarden US-Dollar im Jahr 2014.

Marktführer: Amazon und Apple

Auch bei mobilen Käufen (M-Commerce) steht der weltweit führende Online-Shop Amazon mit Einnahmen von 16,8 Milliarden Dollar im Jahr 2014 an erster Stelle. Gefolgt wird er von Apple (14 Milliarden), Jingdong Mall (5,8 Milliarden), Google Play (4,4 Milliarden) und QVC (1,86 Milliarden).

Den ertragreichsten M-Commerce-Bereich stellen Computer, Fernsehgeräte und Multimedia dar. Dort beträgt der Wert einer durchschnittlichen Bestellung 212 Dollar. Apple-Benutzer bezahlen pro Bestellung durchschnittlich 15 Dollar mehr als Android-Anwender. Und Tablet-Benutzer geben 36 Dollar mehr aus als Smartphone-Anwender. Gibt es Unterschiede zwischen den Geschlechtern? Ja: Männer geben 24 Dollar mehr aus als Frauen. Männer investieren ihr Geld dabei hauptsächlich in Sportprodukte, während Frauen Kleidung und Accessoires bevorzugen.

Sicherheitsbedenken

98 Prozent der Internet-Nutzer in Deutschland kaufen zumindest gelegentlich im Netz ein. Die Mehrzahl von ihnen (54 Prozent) hat jedoch schon einmal Einkäufe wegen Sicherheitsbedenken abgebrochen. Entnehmen lässt sich dies einer aktuellen Umfrage des Deutschen Instituts für Vertrauen und Sicherheit im Internet (DIVSI). Als die größten Probleme nannten die meisten Befragten die mangelnde Sicherheit persönlicher Daten und den unsicheren Online-Zahlungsverkehr.

Die wichtigsten Kriterien für Online-Einkäufe sind laut der Umfrage ein gutes Preisleistungsverhältnis, möglichst unkomplizierte Bestell- und Versandabläufe sowie die Vertrauenswürdigkeit des Online-Shops. Für fehlende Gütesiegel interessieren sich dabei allerdings lediglich etwa ein Drittel der Internet-Käufer. Ob sie einen Online-Shop als vertrauenswürdig empfinden, das hängt für die meisten Kunden davon ab, ob sie bereits persönliche positive Erfahrungen gemacht haben.  Ebenso wichtig sind für Online-Shopper sichere Bezahlmethoden (85 Prozent) und sichere Datenübertragungen (79 Dozent).

Fast alle Internet-Benutzer in Deutschland kaufen online ein. Viele von ihnen haben jedoch Bedenken wegen der Sicherheit. (Grafik: Deutsches Institut für Vertrauen und Sicherheit im Internet)

Fast alle Internet-Benutzer in Deutschland kaufen online ein. Viele von ihnen haben jedoch Bedenken wegen der Sicherheit. (Grafik: Deutsches Institut für Vertrauen und Sicherheit im Internet)

Quellen: Coupofy, Deutsches Institut für Vertrauen und Sicherheit im Internet

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Hartmut Schumacher   Redakteur

Hartmut ist ganz vernarrt in Smartphones und Tablets. Allerdings hielt er auch schon Digitaluhren für eine ziemlich tolle Erfindung. Er betrachtet Gedankenstriche als nützliche Strukturierungsmittel – und schreibt nur gelegentlich in der dritten Person über sich selbst.

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