Android M: Gerüchte, Features, Veröffentlichungsdatum und alles was wir bisher über die neue Iteration wissen

Redaktion 28. May 2015 1 Kommentar(e)

Heute findet in San Francisco die alljährliche Entwicklerkonferenz Google I/O statt. Neben einer Vielzahl an Workshops und Austauschmöglichkeiten für Entwickler gibt es aber auch viele Infos, die uns interessieren und zeigen werden, was uns in den nächsten Wochen und Monaten erwartet. Natürlich wird auch die nächste Generation von Android dort eine wichtige Rolle spielen, weshalb wir hier kurz alle Gerüchte und bereits bekannten Neuerungen zusammenfassen.

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Andorid M: Die neue Süßspeise

Traditionell bekommen die Android-Versionen immer Namen von Süßspeisen. Android 4.4 trug zum Beispiel den Namen KitKat, während Android 5.0 Lollipop getauft wurde. Nachdem auf der Google I/O vor einem Jahr lediglich von „Android L“ gesprochen wurde, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass wir auch dieses Jahr nur mit dem Begriff „Android M“ arbeiten dürfen. Die vollständige Bezeichnung wird erst im Rahmen der vollständigen Veröffentlichung im Herbst einhergehen. Derzeit sind die Süßspeisen Muffin, Marshmallow, Mars und Macadamie Nut Cookie immer häufiger in der Gerüchteküche vertreten. Vor allem letzteres haben wir in den letzten Wochen oft gehört.

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Android M: Neuer Bezahldienst Android Pay

Nachdem Apple mit der Vorstellung von Apple Pay das Bezahlen per Smartphone forciert hat und auch Samsung einen entsprechenden Bezahldienst vorgestellt hat, ist auch Google quasi gezwungen ein ähnliches Produkt auf den Markt zu bringen. Mit Android Pay soll der Bezahlvorgang via Smartphone für alle Android-Smartphones zugänglich werden und eine standardisierte Schnittstelle für alle Smartphone-Hersteller bereitstellen.

Android M: Längere Akkulaufzeit

Nachdem in Android 5.0 Lollipop die Verlängerung der Akkulaufzeit eine wichtige Rolle gespielt hat, soll auch dieses Mal wieder daran gefeilt werden. Die längere Laufzeit soll durch die Reduzierung der Standort-Dienste und einem besseren RAM-Management herbeigeführt werden. Zudem sollen die Hintergrundaktivitäten sowie die Aktionen im Standby reduziert werden.

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Android M: Fingerabdrucksicherung

Da schon viele Geräte mit einem Fingerabdruckscanner ausgestattet sind und dieses Feature mittlerweile zur Grundausstattung eines Flaggschiff-Geräts gehört, wird es an der Zeit, dass Google eine native Lösung für eine Sicherung via Fingerabdruck anbietet. Bisher mussten die OEM-Hersteller solche Softwarelösungen selbst entwickeln und implementieren. Mit Android M könnte das ein Ende haben und folglich, den Einzug der Fingerabdruckscanner in (fast) jedem Smartphone markieren.

Android M: Mehr Kontrolle für den Nutzer

Google will den Android-Nutzern vor allem eine bessere und genauere Kontrolle über die eigenen Daten geben. In erster Linie soll das über die Berechtigungen für Apps passieren. Wie Bloomberg bereits berichtet hat wird in Android M eine Berechtigungskontrolle eingeführt, die es dir ermöglichen soll bestimmten Apps wirklich nur den Zugriff zu erteilen, den sie wirklich benötigt. Damit können wir als Nutzer entscheiden ob die vermeintliche Taschenlampen-App wirklich auf unsere Kontakte, Fotos und ähnliches zugreifen darf.

Die Berechtigungskontrolle gibt es bei iOS schon seit geraumer Zeit und auch Google hatte bereits in diese Richtung Ambitionen gemacht. Allerdings hatte die teilweise willkürliche Restriktion der Rechte zum Absturz vieler Apps geführt, weshalb man die Funktion wieder entfernt hat. Für jene Probleme scheint Google jetzt eine Lösung gefunden zu haben, weshalb mit Muffin die Berechtigungen regulierbar werden.

Android M: Nearby

Mit der Nearby-Funktion dringt der Suchmaschinengigant noch weiter in unsere Privatsphäre ein, ohne dass wir das eigentlich mitbekommen. Ziel des Features ist es, dass dein Smartphone mit anderen Geräten spricht und so das einfache Teilen von Inhalten und Informationen möglich ist. Die Akquisition von Bump im Jahre 2013 ist ein wesentlicher Baustein, der dieses neue Feature ermöglicht. Neben dem Abruf des Aufenthaltsorts werden mit Nearby auch Mikrofon, WLAN, Bluetooth und Co. nach Googles Ermessen einfach aus und eingeschaltet. Damit soll die Authentifizierung und eine bessere Zuordnung möglich sein, so Android Police. Mit Android Muffin soll dieses Feature dann Einzug halten. Vermutlich wird es aber keine Betriebssystem-Spezifische Funktion, sondern über die Google Play Services aktiviert.

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Android M: Freihändige Bedienung

Für die Android Wear-Uhren hat Google im jüngsten Update bereits eine vollkommen freihändige Steuerung über Gesten angekündigt bzw. veröffentlicht. Solche Eingabe-Methoden für die Smartphones sollen schon in den Startlöchern stehen, wenn man den Informationen von Phandroid Glauben schenken darf. Bei den Mobiltelefonen liegt das Hauptaugenmerk auf der Sprachsteuerung. Jene soll ja künftig auch in Drittanbieter-Apps integriert werden und in Zukunft eine vollkommen freihändige Bedienung ermöglichen.

Android M: Release-Zeitpunkt

Wie bereits erwähnt, wird Google vermutlich wieder nur eine vorläufige Version zur Verfügung stellen. Folglich werden wir uns wieder bis Herbst in Geduld üben müssen, denn erst dann dürfen wir ein stabiles und offizielles Release der neuen Iteration erwarten.

Quelle: AndroidPolice, Phandroid, Google I/O

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