Apple scheint die Waffen niederzulegen: Patentstreit scheint durch Deal eingestellt zu werden

Redaktion 21. November 2014 0 Kommentar(e)

Zwischen Apple und den Android-Smartphone-Herstellern herrscht nach wie vor eisige Stimmung. Das Unternehmen aus Cupertino scheint aber jetzt zusammen mit den anderen Partnern die Waffen gegen Google und Android niederzulegen.

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Im Jahr 2011 hat Apple zusammen mit vier weiteren Firmen (Microsoft, BlackBerry, Ericsson und Sony) einen Verbund gegründet der auf den Namen Rockstar hört. Damit wollte man seine Patente zusammenlegen und gegen Google (im Speziellen Android) in den Kampf ziehen. Kurios ist dabei, dass Sony mit an Bord der Fraktion ist, obwohl der Hersteller ja auch Geräte mit Android als Betriebssystem vertreibt. Wie dem auch sei, Apple wollte damit eigentlich nur seine Erfolgschancen im Kampf gegen Big G erhöhen, denn weder Microsoft noch ein anderes Unternehmen hat jemals wirklich von dem Verbund Gebrauch gemacht. Deshalb wird Rockstar auch aufgelöst, das berichtet das IAM Magazin und auch aus unterschiedlichen Dokumenten der Jury aus Gerichtsverhandlungen geht das hervor.

Sinneswandel bei Apple

Der Technik-Primus Apple hat sich bereits in den letzten Wochen und Monaten deutlich rationaler Verhalten als unter der Führung des bereits verstorbenen Gründer Steve Jobs. So wurden beispielsweise vor einigen Monaten bereits alle Anklagen von Apple gegen Google fallen gelassen. Nun geht Tim Cook noch einen Schritt weiter, löst den Patent-Troll auf und sorgt für Erleichterung. Nicht nur bei den Smartphone-Herstellern und Google, sondern auch bei den Konsumenten. Die Kosten für die Patentklagen müssen nämlich schlussendlich wir, die Endverbraucher, beim Kauf eines neuen Smartphones mitfinanzieren.

Hoffentlich wird mit dem Waffenstillstand wieder etwas Ruhe und die Innovation einkehren, denn wirklich vom Hocker gehauen haben uns die Neuvorstellungen auf der Keynote von Apple nicht. Auch Google und die Smartphone-Hersteller werden künftig wieder mehr Zeit und Energien in die Forschung und Entwicklung stecken können, wenn die Gefahr einer Patentklage deutlich geringer ist.

Quelle: IAM Magazin (via: gigaom)

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