HTC plant Tablets mit Android und Windows RT

Tam Hanna 3. June 2013 0 Kommentar(e)

HTC hat in der Vergangenheit immer wieder Tablets auf den Markt gebracht. Nach einer längeren Denkpause liefert das Unternehmen ab Herbst 2013 zwei siebenzöllige Geräte mit Android und Windows RT aus.

Diese Informationen stammen vom im Allgemeinen gut informierten amerikanischen Newsdienst Bloomberg. Dieser berichtet unter Berufung auf Insiderquellen über zukünftige Produktpläne.

HTC hat in der Vergangenheit immer wieder (durchaus attraktive) Tablets angeboten

HTC hat in der Vergangenheit immer wieder (durchaus attraktive) Tablets angeboten

Trotz der im Allgemeinen sehr unzufriedenstellenden Verkäufe von Tablets auf Basis von Windows RT möchte HTC ein sieben Zoll großes Tablet auf Basis des Betriebssystems ausliefern. Das dürfte an der langjährigen Partnerschaft zwischen Microsoft und HTC liegen – das Unternehmen war in der Vergangenheit einer der wichtigsten Gerätepartner von Microsoft.

Microsoft hat mit Windows RT bisher wenig Freude. Die wenigsten Nutzer akzeptieren, dass die ARM-basierten Tablets keine klassischen Desktopapplikationen ausführen können – der Surface verkaufte sich laut diversen Analystenberichten alles andere als zufriedenstellend.

Da Windows RT und Android beide auf ARM-Prozessoren setzen, ist es naheliegend, dass HTC die Hardware auch für ein Android-Tablet recycelt. Die Chips stammen – wie bei HTC traditionell üblich – abermals vom amerikanischen Chiphersteller QualComm, nähere Spezifikationen der Tablets sind noch nicht bekannt.

Ãœbrigens dürfte das zwölfzöllige Tablet mit Windows RT nicht auf den Markt kommen. Als Grund dafür führt Bloomberg zu hohe Fertigungskosten an – das Endprodukt wäre schlichtweg zu teuer. Außerdem sind die Marktchancen von zwölf Zoll großen Tablets noch völlig unbekannt; HTC scheut an dieser Stelle (vernünftigerweise) unnötiges Risiko.

Supply Chain Management ist für Netzbetreiber von eminentester Bedeutung. Desto weniger Logistikbeziehungen ein Unternehmen hat, desto weniger Verwaltungsaufwand entsteht. Huawei und ZTE nutzen diesen Effekt seit längerer Zeit, um im Smartphonebereich Fuß zu fassen. Nokia hat in der Vergangenheit sogar Notebooks gefertigt, um seine Partner näher an sich zu binden.

Aus diesem Grund wäre es durchaus vorstellbar, dass HTC das neue Tablet als “Loss Leader” verwendet. Auch wenn dieser Hardwaretyp keine direkten Gewinne abwirft, hält er ZTE und Huawei aus dem Markt. Das wäre ein Vorteil, der dem Unternehmen durchaus den einen oder anderen Euro wert sein könnte.

Würdet ihr euch ein Tablet von HTC kaufen? Denkt ihr, dass die neue Hardware erfolgreich sein wird?

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