Konzept: The Smarter Phone, ein komplett aufrüstbares Smartphone

Tam Hanna 15. June 2013 1 Kommentar(e)

In der Anfangszeit der Handcomputer war es üblich, die PDAs mit Upgradekarten aufzurüsten (Stichwort Palm III). Das Smarter Phone möchte diese lang verlorene Tugend wieder in den Mobilmarkt zurückbringen.

Das auf der in Montreal stattfindenden C2-MTL-Konferenz vorgestellte Produkt ist modular aufgebaut. Sein Gehäuse lässt sich “auffalten”, wodurch der Zugriff auf die enthaltenen Komponenten leichter fällt.

Im auffaltbaren Gehäuse des SmarterPhone finden die Komponenten Platz. Das im Video gezeigte Mock-Up geht nicht darauf ein, wie die Bauteile miteinander verbunden sind (Bildquelle: C2MTL)

Im auffaltbaren Gehäuse des Smarter Phone finden die Komponenten Platz. Das im Video gezeigte Mock-Up geht nicht darauf ein, wie die Bauteile miteinander verbunden sind (Bildquelle: C2MTL)

Weitere Informationen zu der Idee gibt es in Form eines rund zwei Minuten langen YouTube-Videos, das wir hier für euch einbinden:

Obwohl Intel als Sponsor der Konferenz auftritt, ist es unwahrscheinlich, dass Bernat Lozano und Rocio Garcia einen Hardwarepartner finden. Das Anbieten von Upgradekarten ist in einer Vielzahl von Aspekten schwieriger. Erstens kostet jeder Connector-Pin einige Cents – desto mehr verschiedene Teile zum Einsatz kommen, desto höher sind die für die Verbinder aufzubringenden Kosten. Außerdem steigern diese das Gewicht und die Größe des Gesamtgeräts.

Ärgernis Nummer 2 ist die Durchführung der Upgrades. Planaren sind – im Allgemeinen – sehr empfindlich auf statische Elektrizität. Ein unsachgemäßer Einbau führt mit relativer Sicherheit zu einem kaputten Telefon. Andererseits ist es auch nicht sinnvoll, diese Arbeit in Laboren erledigen zu lassen…die Kosten für die Arbeit wären zu hoch.

Zu guter Letzt besteht immer das Problem der Korrosion der einzelnen Konnektor-Pins. Dieses Problem hat den Palm Treo 600 lahmgelegt Рam Ende hatte Palm alle Verbinder durch klassisches L̦ten ersetzt, um die Ausfallsrate zu reduzieren.

Denkbar wäre indes, dass einige Hersteller einen weniger radikalen Ansatz befolgen. Anstatt das Telefon – wie hier gefordert – aus einem Dutzend kleiner Teilchen aufzubauen, könnte man wie in alten Zeiten das Motherboard austauschbar machen. Dann könnte man “Core”, Display und Kamera (sowie evtl die Buttons) seperat austauschen; die noch akzeptablen Teile liessen sich weiterverwenden.

Wärt ihr bereit, mit den Nachteilen eines aufrüstbaren Smartphones zu leben?

Quelle: C2MTL, via MobileGeeks

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