Neues Gadget: Schlafsack zum Aufladen des Smartphones

Redaktion 17. June 2013 0 Kommentar(e)

Mit dem Sommer hat endlich auch die diesjährige Festivalsaison begonnen. Doch eine Frage müssen sich alle Besucher von Rock am Ring, Southside, Melt und Co. stellen: Woher bekomme ich elektrischen Strom für Smartphone oder Tablet? Der Mobilfunkanbieter Vodafone hat nun einen Schlafsack vorgestellt, der es ermöglicht mittels Körperwärme zu Neige gehende Akkus aufzuladen.

Akkuaufladung mittels Körperwärme: Der Recharge-Bag. (Foto: Vodafone)

Akkuaufladung mittels Körperwärme: Das Power-Pocket. (Foto: Vodafone)

Auch wenn der Wirkungsgrad des Gadgets nicht der beste ist, so ist die Technologie dahinter umso interessanter: Die Wissenschaftler der University of Southampton haben es geschafft unter Berücksichtigung des Seebeck-Effekts ein sogenanntes Power-Pocket zu entwickeln, welches über die eigene Körperwärme elektrische Energie bereitstellt. Stephen Beeby, Professor für elektrotechnische Systeme, erklärt die Funktionsweise wie folgt: Mit Hilfe von auf der Oberseite gedruckten Thermoelementen, die mit einem thermoelektrischen Modul gekoppelt sind, wird der innere und äußere Temperaturunterschied ausgenutzt. Über den Wärmefluss wird eine Spannung und Stromstärke generiert, die dann den elektrischen Strom ermöglichen. Verbaut in einen herkömmlichen Schlafsack ist es somit möglich, neben dem persönlichen Akku auch den Akku des Smartphones oder Tablets aufzuladen.

Auch permanent in der Hosentasche soll das Power-Pocket zum Einsatz kommen. (Foto: Vodafone)

Auch permanent in der Hosentasche soll das Power-Pocket zum Einsatz kommen. (Foto: Vodafone)

Doch nicht nur in Schlafsäcken kann das Power-Pocket eingesetzt werden. Auch eine Version für die Hosentasche wurde vorgestellt. Gerade die durch Bewegung entstehende Reibung und daraus resultierende Wärme kann so nutzbringend in elektrischen Strom gewandelt werden. Bleibt die Frage nach dem Wirkungsgrad und der bereitgestellten Energie. Laut Vodafone stellt der Schlafsack bei einer Ruhezeit von 8 Stunden 24 Minuten Gesprächszeit und 11 Stunden Stand-by-Zeit bereit. Voraussetzung dafür ist die innere menschliche Körpertemperatur von 37 °C. Die Hosentasche soll an einem durchtanzten Tag Energie für 4 Stunden Stand-by produzieren.

Sicherlich nicht schlecht, hinsichtlich des Wirkungsgrades allerdings verbesserungswürdig. Interessant wird die Technik, wenn sie serienmäßig in Hosen oder Schlafsäcken Verwendung finden würde. Das würde dann aufgrund der längeren Unabhängigkeit von Steckdosen auch Umwelt und Geldbeutel gut tun.

Was sagt ihr zur Technik und dem Wirkungsgrad?

Quelle: Vodafone UK via n-droid

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