Produktfeuerwerk: Lenovo stellt neue Smartphones, Phablets und Tablets vor [IFA 2015]

3. September 2015 0 Kommentar(e)

Auch Lenovo ist natürlich auf der IFA 2015 vertreten und hat auf der Berliner Funkmesse ein wahres Produktfeuerwerk gezündet. Unter anderem dabei: Das Vibe S1 mit neuartiger Dual-Selfie-Kamera, das riesige Phab Plus mit einer Displaydiagonalen von 6,8 Zoll und ein 10,1 Zoll-Tablet mit integriertem Pico-Projektor. 

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Technisch bietet das Vibe S1 Smartphone-Kost der gehobenen Mittelklasse und kann etwa mit einem 5 Zoll in der Diagonale messenden Full HD-Display, dem Achtkern-Chip MT6752 aus dem Hause MediaTek sowie 3 GB RAM aufwarten Der interne Speicher beläuft sich auf 32 GB und ist via microSD-Slot erweiterbar. Als waschechtes Dual-SIM-Smartphone lässt sich das Vibe S1 auch mit zwei SIM-Karten verwenden. Da der zweite Einschub jedoch ein hybrider SIM-Slot ist und sich den Platz gleichzeitig mit der microSD-Karte teilt, müssen sich Nutzer von Fall zu Fall entscheiden: entweder zweite SIM-Karte oder Speichererweiterung. Beides gleichzeitig geht hingegen nicht.

Highlight des 143,3 x 70,8 x 7,8 mm großen und 132 Gramm schweren Vibe S1 sind aber die integrierten Kameras des Smartphones, oder präziser: Die „Selfie“-Cam an der Front. Diese besitzt nämlich zwei Kamerasensoren – einmal mit 8 MP, einmal mit 2 MP. Der letztgenannte soll für Tiefeneffekte à la HTC One M8 sorgen und ermöglicht ferner zum Beispiel unliebsame Photobomber aus dem Foto zu entfernen oder anderen Personen, die mit der 13 MP-Kamera auf der Rückseite geschossen wurden, in selbiges einzufügen.

Kleiner Wermutstropfen: Das Vibe S1 soll nach bisherigen Informationen nicht in unseren Gefilden erscheinen. Wer aber dennoch Interesse am Dual-Selfie-Smartphone besitzt, steht der Weg über die gängigen Importeure offen.

Lenovo Yoga Tab 3 8 & Yoga Tab 3 10

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Kommen wir zu den Tablets des chinesischen Herstellers, die sich in den vergangenen Jahren aufgrund ihres Preis/Leistungsverhältnisses einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet haben. Umso unverständlicher, weshalb Lenovo ausgerechnet bei diesem Kriterium nun patzt. Denn bei den neuen Yoga Tab 3 8 sowie Yoga Tab 3 10, beides 8 und 10,1-Zoll-Tablets, hat Lenovo bei der Ausstattung dreist den Rotstift angesetzt. Lösten letztjährige Modelle beispielsweise noch in Full HD – sprich: 1.920 x 1.080 Pixel beziehungsweise 1.920 x 1.200 auf –, wurde die Auflösung in den neuen Geräten auf magere 1.280 x 800 Pixel heruntergeschraubt.

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Auch beim verbauten RAM gibt sich der Hersteller neuerdings knauserig und verbaut nur noch 1 GB RAM. Die Vorgängermodelle hatten beide noch 2 GB Arbeitsspeicher an Bord. Der Prozessor hat sich ebenso verschlechtert, denn Lenovo setzt nun auf einen vierkernigen 1,3 GHz starken Snapdragon 200 Einsteiger-Chip, während die 2014er Geräte der Reihe einen Intel-SoC integriert hatten, dessen vier Kerne eine Taktrate von 1,8 GHz besaßen. Wenigstens beim internen Speicher gab es aber keine Abstriche: 16 GB samt Erweiterungsmöglichkeit über einen microSD-Slot stehen auf dem Datenblatt.

Lenovo Yoga Tab 3 Pro

Das Yoga Tab 3 Pro ist Lenovos neues Vorzeige-Tablet – kommt das 10,1 Zoll-Tablet doch mit einem integrierten Pico-Projektor daher. Bereits der Vorgänger hatte zwei dieses praktische Feature, der Projektor war damals aber an der Seite angebracht, was keine ergonomische Benutzerführung ermöglichte. Beim Tab 3 Pro hausiert der Pico-Projektor nicht nur mittig im Standuß, womit sich dieser besser nutzen lässt, er schafft mit 70 Zoll nun auch eine größere Projektionsfläche. Das 10,1 Zoll in der Diagonale messende Display des Yoga Tab 3 Pro löst mit 2.560 x 1.600 Pixeln auf, im Inneren des innovativen Tabs werkelt ein Intel Atom Z8500 mit einer Taktrate von 2,24 GHz. Der Arbeitsspeicher beläuft sich auf 2 GB. Softwareseitig ist Android 5.1 Lollipop samt Lenovos hauseigener Benutzeroberfläche vorinstalliert. Eine JBL-Soundbar an der Unterseite des zylindrischen Standfußes soll für guten Sound sorgen, der dort untergebrachte Akku umfasst eine Nennleistung von üppigen 10.200 mAh.

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Mitte September sollen zunächst die regulären 8- und 10,1-Zoll Tablets auf den Markt kommen und mit 200 beziehungsweise 250 Euro zu Buche schlagen. Das Tab 3 Pro mit integriertem Pico-Projektor folgt dann Ende Oktober und soll 500 Euro kosten. Von allen Geräten möchte Lenovo außerdem auch 3G-Varianten mit UMTS-Modul auf den Markt bringen. Wann diese erscheinen, ließ der Hersteller aber offen.

Lenovo Phab Plus

Zu guter Letzt wurde mit dem Lenovo Phab Plus noch ein kurioses Stück Technik vorgestellt, denn das Phablet besitzt eine Displaydiagonale von nicht weniger als 6,8 Zoll. Zum Vergleich: Googles Nexus 7-Tablet aus dem Jahr 2013 hatte, wie der Name es bereits vermuten lässt, ein 7-Zoll-Display und war damit nur unwesentlich kleiner. Technisch siedelt sich das Phab Plus in der Mittelkasse an und besitzt unter anderem einen Snapdragon 615 Octa Core-Prozessor, 2 GB RAM und 32 GB internem Speicher. Das eingangs erwähnte 6,8 Zoll-Display bietet dem Nutzer 1.920 x 1.080 Pixel an Auflösung. Haupt- und Frontkamera lösen mit 13 und 5 MP auf, wobei erstgenannte einen Dual LED-Blitz mitbringt und die Front-Cam eine Panorama-Funktion.

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Die weitere Ausstattung spricht von einem 3.500 mAh großen Akku, Android 5.1 Lollipop als Softwarebasis, einem Dual-SIM-Slot sowie der Dolby Atmos-Technologie für herausragende Klangerlebnisse. Über diverse Softwarefunktionen soll sich das Phab Plus noch immer mit einer Hand benutzen lassen – dazu zählt etwa eine Ein-Hand-Tastatur, die Möglichkeit, das Gerät durch einen Doppeltipp aufs Display zu aktivieren oder auf Anrufe per Spracheingabe zu antworten.

Ab September soll das Phab Plus zu einem Preis von 299 US-Dollar (umgerechnet circa 266 Euro) in den Farben Grau, Silber und Gold in „ausgesuchten Märkten“ auf den Markt kommen. Ob auch Europa dazu gehört, ist derzeit aber noch unklar.

Quelle: Golem, MobileGeeks (1), (2)

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Harald Gutzelnig   Herausgeber

Harald hat eigentlich als Herausgeber und Geschäftsführer des hinter dem Portal stehenden Verlags gar nicht viel Zeit Artikel zu schreiben, aber es macht ihm so viel Spaß, dass er dafür sogar ab und an aufs Schlafen verzichtet. Er hofft natürlich, dass dieser Schlafentzug seinen Artikeln nicht anzumerken ist.

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