Project Vault: MicroSD-Karten als Ersatz für Kennwörter

Hartmut Schumacher 2. June 2015 0 Kommentar(e)

Findest du es lästig, dir Kennwörter zu merken? In Zukunft wird das nicht mehr nötig sein – dank des Project Vault von Google.
Auch interessant: Everykey: Kickstarter Kampagne will Passwörter durch Wearable ersetzen

Bei Googles Project Vault handelt es sich um einen Miniatur-Computer in Form einer MicroSD-Karte, der sich um das Erkennen des Benutzers und um das Verschlüsseln seiner Kommunikationsdaten kümmert. (Im Bild allerdings eine herkömmliche MicroSD-Speicherkarte von Toshiba.) (Foto: Toshiba)

Bei Googles Project Vault handelt es sich um einen Miniatur-Computer in Form einer MicroSD-Karte, der sich um das Erkennen des Benutzers und um das Verschlüsseln seiner Kommunikationsdaten kümmert. (Im Bild allerdings eine herkömmliche MicroSD-Speicherkarte von Toshiba.) (Foto: Toshiba)

Das Unternehmen Google hat auf der Entwicklermesse Google I/O das Project Vault vorgestellt. Dabei handelt es sich um einen Miniatur-Computer, der komplett auf einer MicroSD-Karte Platz findet.

Die Aufgabe dieses Mini-Computers besteht darin, einerseits den Anwender zu erkennen und andererseits seine Kommunikationsdaten zu verschlüsseln. Den Anwender erkennen kann das System nicht etwa anhand von Kennwörtern, sondern an seinem Benutzerverhalten. Denn, so Regina Dugan, Vice President of Engineering, Advanced Technology and Projects, bei Google: „Kennwörter sind Mist.“

Der MicroSD-Karten-Computer kann Daten wie Chat-Texte, Sprache oder Video verschlüsseln, ohne dass das Smartphone etwas über die Verschlüsselungsalgorithmen oder die Schlüssel erfährt. Für das Betriebssystem des Smartphones sieht die Project-Vault-Karte aus wie eine normale Speicherkarte.

Für jedes Betriebssystem geeignet

Die Project-Vault-Karte enthält einen ARM-Prozessor, eine Antenne, ein NFC-Modul, 4 GByte Speicher sowie ein Echtzeitbetriebssystem mit einer Reihe von Verschlüsselungsfunktionen.

Der Einsatzzweck von Project Vault beschränkt sich nicht etwa auf Android-Smartphones, sondern lässt sich prinzipiell mit jedem Computer- oder Smartphone-Betriebssystem verwenden – darunter, Windows, Linux und Mac OS.

Bislang allerdings befindet sich das Project Vault noch in einer sehr experimentellen Phase. Das Development-Kit lässt sich bereits bei GitHub herunterladen, inklusive einiger Android-Apps.

Quellen: VentureBeat, The Hacker News, GitHub

auf Facebook teilen auf Google+ teilen auf Twitter teilen
pic_HS

Hartmut Schumacher   Redakteur

Hartmut ist ganz vernarrt in Smartphones und Tablets. Allerdings hielt er auch schon Digitaluhren für eine ziemlich tolle Erfindung. Er betrachtet Gedankenstriche als nützliche Strukturierungsmittel – und schreibt nur gelegentlich in der dritten Person über sich selbst.

Kennst du schon unsere Magazine?

Alle Magazine anzeigen