Schrei mit deinem Handy! Das hilft manchmal – und lädt es wieder auf!

16. August 2014 0 Kommentar(e)

Wir kennen das: Wir erwarten den wichtigsten Anruf unseres Lebens und genau jetzt geht Smartphone der Saft aus. Wir könnten schreien. Und genau das ist die Lösung!

Denn während wir bisher unser Handy in solchen Situationen angeschrien haben, ohne dass dies auch nur die geringste Wirkung zeitigte, könnte es in Zukunft auf unser Geschrei sogar reagieren. Nicht dass es etwa zerknirscht wäre oder beleidigt. Nein, es holt sich aus unserem Lärm die Kraft, die es benötigt, uns wieder telefonieren zu lassen.

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Nokia hat zusammen mit Forschern der Queen Mary University of London einen Prototyp von der Größe eines Mobiltelefons gefertigt, der Schallwellen von Sprache in Energie umwandelt. Als Material wird Zinkoid verwendet. Das hat die Eigenschaften, dass es eine Spannung erzeugt, wenn es mechanischen Belastungen ausgesetzt ist. Und diese Spannung lässt sich in elektrische Energie umwandeln. Am besten eignet sich eine Oberfläche mit kleinsten Nanostäbchen.

Als praktische Einsatzmöglichkeiten für diese Entdeckung sieht man solarbetriebene Klimaanlagen, Laptop-Computer oder elektronischen Komponenten in Bussen, Zügen und anderen Fahrzeugen und eben Mobiltelefone. Die elektrischen Kontakte an beiden Seiten der Nanostangen können verwendet werden, um die Spannung zu erzeugen, die ein Mobiltelefon aufladen könnte. Nicht vollständig, aber eben so viel, dass es für den wichtigsten Anruf deines Daseins reicht.

Ein Team der Queen Mary University of London (QMUL) arbeitet zusammen mit Nokia an der lärmbetriebenen Energiezufuhr (Foto: QMUL)

Ein Team der Queen Mary University of London (QMUL) arbeitet zusammen mit Nokia an der lärmbetriebenen Energiezufuhr (Foto: QMUL)

Lass es raus!

Wenn diese Technologie erst einmal einsatztauglich ist, dann musst du nur noch eine Lärmquelle aufsuchen, um dein Handy aufzuladen. Das kann ein Fußballplatz sein, eine Musikbühne oder ein stark frequentierter Stadtplatz. Wenn das alles nicht zur Verfügung steht, musst du wohl oder übel selbst Lärm machen. Dabei sind deiner Kreativität zur Lärmerzeugung kaum Grenzen gesetzt. Du solltest dabei aber darauf achten, dass in deiner Umgebung niemand mitbekommt, dass du mit deinem Handy schreist.

Quelle: QMUL via Daily Mail

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Harald Gutzelnig   Herausgeber

Harald hat eigentlich als Herausgeber und Geschäftsführer des hinter dem Portal stehenden Verlags gar nicht viel Zeit Artikel zu schreiben, aber es macht ihm so viel Spaß, dass er dafür sogar ab und an aufs Schlafen verzichtet. Er hofft natürlich, dass dieser Schlafentzug seinen Artikeln nicht anzumerken ist.

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