Der Pixelkrieg hat begonnen. Die Display-Hersteller versuchen sich derzeit mit höheren Auflösungen und Pixeldichten gegenseitig zu übertrumpfen. Sharp ist eines der Unternehmen, die in Sachen Displaytechnologie sehr weit vorne sind und haben aus diesem Grund ein Panel angekündigt, dass über eine Dichte von 600ppi verfügt.
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Der Vorreiter in Sachen Displayauflösung hört auf den Namen Japan Display. Das Unternehmen hat bereits letztes Jahr mit dem Vivo Xplay 3S ein WQHD-Display in ein 6 Zoll Phablet verbaut. Eine Auflösung von 2560 x 1440 ergibt auf diese Größe eine Pixeldichte von knapp 490ppi. Das gleiche Display wurde anschließend im Oppo Find 7 in der Größe von 5,5 Zoll verbaut.
Sharp arbeitet an 600ppi-Displays
Natürlich lässt sich das Sharp nicht gefallen und holt jetzt zum Gegenschlag aus. Das Unternehmen hat jetzt verkündet, dass man im Frühjahr nächsten Jahres Displays in die Massenproduktion schicken werden, die über eine Pixeldichte von 600ppi verfügen. Zuerst will man sich der 5,5 Zoll Größe widmen, da diese derzeit am öftesten vertreten ist. Später werden dann größere Formen folgen.
Bei einer Pixeldichte von 600ppi auf einem 5,5 Zoll Display beträgt die Auflösung auf dem Display 2880 x 1620 Pixel und liegt somit genau zwischen Full HD und 4K.
Sinnlos
Die Sinnhaftigkeit von derartig hochauflösenden Displays ist aber unserer Meinung nach nicht gegeben. Anstatt an immer höheren Pixeldichten zu arbeiten, wäre es viel sinnvoller die Energieeffizienz der Displays zu verbessern, damit die Akkulaufzeit verlängert wird. Immerhin kommen durch die höheren Auflösungen mehr Pixel dazu, die ja auch mit Strom versorgt werden müssen. Wenn die Pixelanzahl ständig wächst, allerdings in Sachen Energieeffizienz und Akkukapazität nichts bzw. kaum etwas geschieht, machen die Geräte noch schneller schlapp. Außerdem kann man mit bloßem Auge die Pixel eines FullHD-Displays nicht einmal mehr erkennen – auch bei größeren Displays, wie beispielsweise 10 Zoll, reicht eine Auflösung von 1080p vollkommen aus.
Quelle: Nikkei
