Derzeit haben Smartphones und Wearables mit dem gleichen Problem zu kämpfen: Die Akkulaufzeit. Dank einigen südkoreanischen Forschern könnte sich dieses Problem aber schon bald in Luft auflösen, denn ein Armband soll die Körperwärme in Strom umwandeln.
Foto: KAIST
Am Korea Advanced Institute of Science and Technology oder kurz KAIST arbeitet derzeit ein Team von Forschern an einem Armband, mit dessen Hilfe es möglich sein soll, die Körperwärme in elektrischen Strom umzuwandeln. Es gibt bereits seit geraumer Zeit solche Methoden, allerdings galten diese bisher als ineffizient. Diese Ineffizienz soll das neue Verfahren ausmerzen. Die Oberfläche der körperzugewandten Seite ist mit hunderten Punkten von thermoelektrischem Material überzogen, was eine deutliche Gewichtsreduktion im Vergleich zu vorherigen Generatoren ermöglicht.
Damit fällt das Armband beim Tragen am Handgelenk kaum auf und könnte eine Verbesserung der Akkulaufzeit der Wearables bedeuten. Immerhin könnten die Gadgets so während des Betriebs gleichzeitig geladen werden und würden somit viel langsamer den Akku leer saugen.
Funktionsweise und viele Anwendungsbereiche
Der Strom wird durch den Temperaturunterscheid zwischen Umgebungsluft und Körpertemperatur erzeugt. Projektleiter Byung Jin Cho sieht diese Technik auch bereits in größeren Systemen, wie Autos, Flugzeugen, Fabriken, etc. Dort wird eine Menge an Wärmeenergie verschwendet und könnte auf diese Art und Weise genutzt werden um Strom zu erzeugen.
Diese Erfindung könnte nicht nur die Welt der Wearables verändern, sondern auch für eine Veränderung hinsichtlich der Umweltverschmutzung und Energiegewinnung bedeuten. Hoffentlich wird diese Erfindung nicht von einem großen Energiekonzern aufgekauft und zu Nichte gemacht.
Quelle: KAIST, Futurezone
