Spielend Programmieren lernen: Tickle-App für iPad sucht auf Kickstarter nach Unterstützern

Redaktion 21. August 2014 0 Kommentar(e)

Je früher man mit einer neuen Sprache anfängt, desto leichter fällt das Lernen. Denn: Was Hänschen nicht lernt, lernt ja Hans nimmer mehr. Das gilt aber nicht nur für Französisch, Spanisch oder Englisch, sondern auch für Programmiersprachen. Mit der iPad-App „Tickle“ soll Kindern das Programmieren spielend leicht näher gebracht werden. Auf Kickstarter sucht die innovative Bildungs-App gerade nach Unterstützern. 

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Programmieren per Drag & Drop: Die Tickle-App fürs iPad. (Bild: Tickle app)

Entwickelt wurde die App von Mike Chen, einem Professor für Informatik an der National Taiwan University. Der Name „Tickle“ ist dabei eine Anspielung auf die Programmiersprache Scratch, die durch die iPad-App erlernt wird. Zunächst lernen Kinder die animierten Charaktere in Tickle durch simples Drag & Drop von vorgefertigten Code-Bausteinen zum bewegen zu bringen. Anschließend können die lieben Kleinen Nachahmungen von beliebten Spielen wie Angry Birds oder Flappy Bird programmieren, bevor sie am Ende sogar eigene Spiele erstellen können. Die Game-Kreationen können später auch im Apple App Store angeboten werden. Die Anwendung beschränkt sich aber nicht nur darauf, simple Spiele zu programmieren, sondern kann auch komplexen Code herzaubern. Mit diesem sollen sich auch bekannte Objekte und Gegenstände wie beispielsweise die Parrot AR.Drone oder die intelligenten Glübirnen Philips Hue steuern lassen.

Auch anspruchsvolles Programmieren

Durch den leichten Einstieg und das farbenfrohe Interface setzt sich Tickle gegenüber anderen Apps ab, die sich ebenfalls auf die Fahne geschrieben haben, Kindern das Programmieren beizubringen. Trotz des simplen und bunten Äußeren wird Kindern aber dennoch auch anspruchsvolles Coding beigebracht, inklusive solcher Informatik-Themen Nebenläufigkeit oder Objektorientierte Programmierung. Pfiffig: Tickle verbindet sich auch mit Apples AiPlay und zeigt dabei die Touch-Eingabe-Punkte, damit Lehrer oder Eltern stets wissen, welchen Teil des Displays die Kinder gerade berühren.

Symbolische Gegenleistungen

Das Finanzierungsziel liegt bei 30.000 US-Dollar und soll ermöglichen, die App kostenlos in den App Store einzustellen. Die Kampagne auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter hat bis dato mehr 18.000 US-Dollar eingenommen. Wer sich am Projekt beteiligen möchte, kann das mit verschiedenen Summen tun, die zwischen 1 und 5.000 US-Dollar liegen. Dem Geldbetrag entsprechend, wachsen dann auch die Gegenleistungen, die von einem Dankeschön über MacBook-Sticker bis zu einem privaten Dinner mit dem Entwickler-Team reichen.

Das ist zwar alles eher symbolischer Natur, aber hier geht es ja eher um den guten Zweck, Kindern das Programmieren näher zu bringen. Schade ist allerdings, dass es bisher noch kein Wort zu einem eventuellen Android-Port von Tickle gibt.

Quelle: Kickstarter (via TechCrunch)

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