Apple kooperiert mit American Express, Visa und MasterCard – mobiles bezahlen jetzt auch bald mit iPhone?

Daniel Kuhn 1. September 2014 0 Kommentar(e)

Mehreren Berichten zufolge soll Apple am 9. September nicht nur iPhones und Smartwatches, sondern auch ein Mobile-Payment-System vorstellen. Mit American Express, Visa und MasterCard konnte man demnach bereits die ersten großen Partner an Land ziehen.
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Mobile Payment hat immer noch einen schweren Stand – die Industrie redet den Hype seit Jahren herbei, der bisher aber nicht eingetreten ist. Ein Big Player wie Apple könnte für den gewünschten Durchbruch die benötigte Starthilfe geben. Gerüchte, dass das Unternehmen aus Cupertino an einem Mobile-Payment-System arbeitet, gibt es schon lange, nun verdichten sich die Anzeichen allerdings, dass der Launch unmittelbar bevor steht und am 9. September zusammen mit den neuen iPhones und Wearables vorgestellt wird.

Die bisher mäßig erfolgreichen Versuche von Google und anderen großen Unternehmen, das Bezahlen mit dem Smartphone zu etablieren, haben Apple bisher zurückgehalten, die lange geplante eigene Mobile-Payment-Plattform zu launchen. Nun scheint das Unternehmen allerdings Erfolg zu wittern. Wie die Seiten Recode und The Information berichten, hat Apple bereits Deals mit American Express und Visa abgeschlossen, Bloomberg fügte kurze Zeit später noch MasterCard zu den künftigen Partnern hinzu.

Das System soll auf dem iPhone Kreditkarten, EC-Karten und Bargeld ersetzen um in vielen Geschäften mit dem Smartphone zu bezahlen. Zumindest mit einigen Smartphones, denn den Berichten zufolge soll das System nur mit dem neuen iPhone 6 funktionieren. Dieses soll über ein NFC-Modul verfügen und der Touch-ID-Fingerabdruckscanner soll zur Authentifizierung der Zahlung herhalten – die Zahlungsdaten sollen im iTunes-Konto hinterlegt werden.

Weitere Details zum System sind bisher nicht bekannt – nach aktuellem Kenntnisstand ist allerdings anzuzweifeln, ob das Apple-System den lang ersehnten großen Durchbruch für Mobile Payment herbeiführen kann. Zum einen ist das System auf das neueste iPhone limitiert, zum anderen wollen Nutzer ihre empfindlichen Zahlungsdaten nicht auf dem Telefon abspeichern, wie auch schon Dr. Michael Suitner von VeroPay in unserem Interview betonte. Und zu guter Letzt braucht Apple eine möglichst große Anzahl von Handelsketten, die das System unterstützen – in Anbetracht der zusätzlichen Anschaffungskosten für NFC-Zahlungsterminals und der gerade anfangs geringen Nutzerzahl gehen wir von eher verhaltener Akzeptanz aus.

Quellen: The Information, Recode und Bloomberg (via The Verge)

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