Project Ara wird dank neuem Prozessor noch billiger

Daniel Kuhn 25. August 2014 0 Kommentar(e)

Die ATAP-Forschungsabteilung von Google hat Neuigkeiten zum Entwicklungsstand des modularen Smartphones Project Ara verkündet. Zwar gibt es einen leichten Rückschlag, aber auch die Aussicht, dass das Gerät dank eines neuen Prozessors von Rockchip am Ende noch günstiger wird, als bisher gedacht.
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Das Entwickler-Team des Project Ara zu Besuch beim Hardware-Partner Quanta, in Taipei.

Das Entwickler-Team des Project Ara zu Besuch beim Hardware-Partner Quanta, in Taipei.

Was macht eigentlich das modulare Smartphone Project Ara so? Nachdem auf der Google I/O ein Prototyp zum ersten Mal in der Öffentlichkeit – wenn auch mit mäßigem Erfolg – gebootet wurde, haben wir nicht mehr viel über das Steckkasten-Smartphone gehört. Nun hat das ATAP (Advanced Technologies and Projects)-Team über Google+ ein Update zum Stand der Dinge präsentiert. Dabei gibt es Positives zu vermelden, aber auch einen leichten Rückschlag.

Fangen wir mit der negativen Meldung an: Bei der Fertigung der ersten Hardware-Revision, die als Spiral 1 bezeichnet wird, das falsche Material für die Beschichtung der Leiterplatten eingesetzt. Die Behebung dieses Fehlers soll in den nächsten ein bis zwei Wochen abgeschlossen sein. Die Auslieferung der ersten Geräte an Entwickler und Gewinner eines Wettbewerbs au der Google I/O verzögert sich dadurch entsprechend ein wenig.

Für die folgenden Hardware-Revisionen, die bereits in Arbeit sind, hat das ATAP-Team aber schon große Pläne zu vermelden. Zum einen hat Toshiba für die Spiral 2-Version die ersten Netzwerk -Switches und –Bridges bereitgestellt, die speziell auf das UniPro-Netzwerkprotokoll zugeschnitten sind. Mit der Auslieferung der Spiral 2-Revision im Laufe dieses Jahres soll auch ein neues MDK, sowie eine neue Developers Conference auf uns zukommen.

Und auch für die darauffolgende Spiral 3-Revision der Project Ara-Hardware gibt es bereits spannende Neuigkeiten. Zusammen mit Rockchip arbeitet man derzeit an einem neuen SoC mit einem nativen universal-UniPro-Interface. Dadurch kann dieser ohne Bridge-Chip als Application Processor fungieren. Das ATAP-Team sieht diesen Prozessor als wichtigen Schritt zum Erschaffen einer modularen Architektur an, da der Prozessor somit nur mehr ein Knoten im Netzwerk ist und nicht mehr als Hub für die restlichen Komponenten dienen muss. Für den Nutzer bedeutet das, der Prozessor lässt sich genau so leicht austauschen wie andere Module und zudem soll die Hardware dadurch auch noch günstiger werden. Die Spiral 3-Hardware-Revision soll zusammen mit dem UniPro-SoC von Rockchip Anfang 2015 fertig sein – wenn alles glatt läuft.

Quelle: Google ATAP (Google+) (via Slashgear)

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